Erprobungsstufe

Der Leitgedanke der Erprobungsstufe am Clara-Schumann-Gymnasium lautet:

 

Gesund und in positivem Lernklima gemeinsam lernen und erwachsen werden

 

Bausteine zur Realisierung dieses Leitgedankens am CSG sind:

 

1. Die Zusammenarbeit mit der Grundschule

  • Die Klassenleitungen der zukünftigen 5. Klassen
    o besuchen Ihre Kinder in der Grundschule.
    o führen ausführliche Gespräche mit den Grundschullehrkräften über jedes Kind.

  • Zur ersten Erprobungsstufenkonferenz der Jahrgangsstufe 5 werden die Klassenleitungen der ehemaligen Grundschulen eingeladen.

  • Im Rahmen dieser Konferenz tauschen die neuen Klassenleitungen, Fachlehrerinnen und -lehrer sich mit den Grundschulklassenleitungen über die Entwicklung eines jeden Kindes aus und suchen bei Problemen gemeinsam nach Ursachen und Lösungen.

  • Wir kommen bei Bedarf in Fachkonferenzen zusammen.

 

2. Die Kriterien der Klassenbildung

Wir bemühen uns darum,

  • soziale Bindungen beizubehalten, damit Ihre Kinder nicht um bestehende Freundschaften bangen müssen.

  • ein möglichst ausgewogenes Zahlenverhältnis von Mädchen und Jungen in den neuen Klassen zu schaffen.

  • ausgehend von den Grundschulgutachten eine gesunde Leistungsmischung in jeder Klasse zu gewährleisten.

     

3. Die Lehrerbesetzung

  • Es wird in jeder neuen 5. Klasse eine möglichst geringe Zahl von Fachlehrerinnen/-lehrern eingesetzt, damit sich Ihre Kinder nicht auf zu viele neue Personen einstellen müssen.

  • Die Klassenlehrerinnen und -lehrer der 5. und 6. Klassen sowie Frau Bienert (unsere Koordinatorin für Begabtenförderung) treffen sich regelmäßig als Erprobungsstufen-Team, um sich über Methoden, Arbeitstechniken und Unterrichtsformen auszutauschen, Projekte zu realisieren und Fördermöglichkeiten für Ihre Kinder zu entwickeln.

     

4. Die Zusammenarbeit mit Ihnen als Eltern

  • Der Austausch mit Ihnen als Eltern unserer Schülerinnen und Schüler der Erprobungsstufe ist uns ein wesentliches Anliegen.

  • Die Klassenleitungen sowie die Fachlehrerinnen und –lehrer Ihrer Kinder sind in ihren Sprechstunden und darüber hinaus für Sie telefonisch oder per E-Mail erreichbar, sodass Sie bei Bedarf schnell Kontakt aufnehmen können.

  • Umgekehrt nehmen die Klassenleitungen Kontakt mit Ihnen auf, wenn sie merken, dass Ihr Kind Probleme an der neuen Schule hat.

 

5. Die Zusammenarbeit mit unserer Sozialpädagogin Frau Roshan-Appel

  • Frau Roshan-Appel steht allen Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und Eltern für Gruppenberatungen (Klassengespräche) und Einzelberatungen in Konflikt- und Problemsituationen zur Verfügung.

  • Ein besonderes Angebot ist das Unterrichtsfach „Soziales Lernen“, das Frau Roshan-Appel in allen 5. Klassen unterrichtet. So leistet sie einen wesentlichen Beitrag zur Teambildung sowie zur Werteerziehung. 

 

6. Die Beobachtung und Förderung Ihres Kindes in der zweijährigen Phase der Erprobung

Unser Ziel ist es zunächst, Ihren Kindern einen behutsamen Übergang von der Grundschule zum Gymnasium in einer funktionierenden Klassengemeinschaft zu ermöglichen. Darüber hinaus wollen wir ihnen umfangreiches Wissen sowie fachspezifische und fächerverbindende Methoden vermitteln und sie befähigen, im Team zu arbeiten und möglichst selbstständig den Schulalltag und die neuen Anforderungen zu bewältigen.

 

Der Realisierung dieser Ziele dienen vor allem

  • der sanfte Einstieg durch die drei Kennenlerntage innerhalb der Schule zu Beginn des 5. Schuljahres
  • die - in der Regel - dreitägige Kennenlernfahrt mit ihren erlebnispädagogischen und gruppendynamischen Elementen
  • das Fach „Soziales Lernen“
  • die Anlage eines Methodenordners, in dem Arbeitspapiere zu solchen Methoden abgeheftet werden, die in verschiedenen Fächern Anwendung finden (z.B. Arbeitspapiere zu den Fragen: Wie beschreibt man eine Tabelle oder ein Diagramm? Wie verfasst man einen Steckbrief? Wie erschließt man sich einen Sachtext? Wie verfasst man einen Leserbrief oder einen Bericht? Wie gestaltet man eine Wandzeitung?....)
  • drei verbindliche fächerverbindende Projekte:
    •  „Wie kommt das Fleisch auf unseren Tisch?“ (Klasse 5; Biologie, Erdkunde)

    • „Liebe und Freundschaft“ (Klasse 6; Biologie, Deutsch)

  • der Einsatz kooperativer Lernformen, die bewirken sollen, dass Ihre Kinder neben fachlichen auch persönliche, soziale und methodische Kompetenzen gewinnen
  • Förderunterricht durch Experten für Kinder mit Lese-Rechtschreib-Schwäche

    (LRS) und mit Dyskalkulie (Rechenschwäche)

  • Hausaufgabenbetreuung in Kleingruppen (freiwilliges Angebot)

  • Gestaltung eines Talentetages (Ansprechpartnerin Frau Bienert)

  • Arbeitsgemeinschaften

  • Teilnahme an Wettbewerben und ...und...und...


Sie sind unsicher, ob das Gymnasium die richtige weiterführende Schulform für Ihr Kind ist?

Hier finden sie einige Anhaltspunkte, die Ihnen bei der Entscheidung helfen können.

 

 

Gute Voraussetzungen für den Besuch des Gymnasiums sind:

  • Lernbereitschaft und positives Lernverhalten sind vorhanden.

  • Auf Misserfolge wird nicht mit Mutlosigkeit reagiert.

  • Das Kind kann sich gut auf die zu erledigenden Arbeiten konzentrieren.

  • Hausaufgaben werden großenteils selbstständig und gewissenhaft in einem angemessenen Zeitraum angefertigt.

  • Es herrscht Ordnung am häuslichen Arbeitsplatz.

  • Die Schultasche kann schon (fast) allein gepackt werden.

  • Das Kind ist rücksichtsvoll und hilfsbereit Mitschülerinnen und Mitschülern gegenüber.

  • Respektvoller Umgang mit anderen. 

  • Noten: Die Leistungen im vierten Schuljahr liegen überwiegend im Bereich „sehr gut“ und „gut“ (LRS ist kein Hindernis!).